Letzter Termin 2024: 13. Dez.
Neuer Zyklus 2025: 21. März / 20. Juni / 3. Okt. / 19. Dez.

Die NaturKlangTage öffnen den Raum zum Innehalten, Horchen, Erleben, Verbinden mit der Natur um uns und in uns. Die Natur ist in stetem Wandel und bringt zu jeder Jahreszeit andere Qualitäten hervor, denen wir uns zuwenden. In der Natur fällt es uns leicht, den Wandel zu erkennen und wir spüren, dass er tief in uns eine Resonanz hat. Als Orientierungshilfe im Jahreskreis dient uns das Medizinrad mit seinen Himmelsrichtungen.

Wir starten den Tag im Kreis mit Körperübungen zum Ankommen, einfachen Liedern oder Mantras und einer kurzen Einführung in die beginnende Jahreszeit. Danach begeben sich die Teilnehmenden mit einer Frage oder einer Aufgabe für 2-3 Stunden alleine in die Natur. Nach der Rückkehr stärken wir uns mit einer Suppen, teilen unsere Geschichten im Kreis und schliessen den Tag mit gemeinsamem Singen ab. 

Kursort: Gemeinschaftshaus der Siedlung Strassweid oder Tafers (Mitfahrgelegenheit ab Bahnhof Düdingen) und draussen in der NaturKurszeit: 9.15 - 17 UhrKosten:Fr. 440.- für Jahreszyklus inkl. Suppenzmittag (einzelne Tage Fr. 125.-)Anmeldung: bis spätestens 1 Woche vor dem TerminLeitungsteam: Sonja Durrer und Barbara Gertsch

• PDF-Datei zum Ausdrucken

Sonja Durrer
Komplementär Therapeutin, Methode Shiatsu
www.dreamtime-massage.ch

Hintergrund / Idee

Die Natur ist in stetem Wandel, wie wir Menschen auch. Wenn wir raus in die Natur gehen, sehen wir im Frühling erste zarte Blattknospen am Baum, der eben noch starr in Kälte zu ruhen schien und sehen im Sommer die Baumkrone in dichtem Blattgrün, im Herbst die reifen Früchte und schon bald erste Blätter, die sich bunt färben und für einen letzten Tanz im Wind loslassen. Der Baum bleibt wieder kahl zurück, bereit für die Winterruhe. All das erkennen wir so selbstverständlich in der Natur und wissen um die Natürlichkeit dieses steten Wandels.
Beim Wahrnehmen dieses Wandels in der Natur spüren wir, dass auch wir Teil dieses steten Wandels sind, der unmerklich vor sich geht. Wir kennen dieses Frühlingsgefühl von neuer Triebkraft, das Sommergefühl von Fülle und Genuss, das Herbstgefühl von reifen Früchten und Erntezeit und das Wintergefühl von Rückzug und Stille. Der Blick in die Natur er-innert uns, dass auch wir in ständigem Wandel sind. Gerade dann, wenn der Alltag uns das Gefühl von «gefangen sein», «treten an Ort» oder «nicht weiterkommen» gibt, ist Zeit in der Natur wohltuend. Sie zeigt uns wie ein Spiegel, dass wir uns wandeln. Wir können diesen Wandel nicht aufhalten. Er nimmt uns unaufhaltsam in seinem Fluss mit. Jeder Frühling ist ein neuer Frühling auf einem neuen, weiteren Kreis, auf dem wir noch nie waren. Wie die Jahrringe eines Baumes.

Jede Jahreszeit hat ihre ganz eigene Schönheit, ihre eigene Qualität und ihren eigenen Klang. Dieses Mysterium ist wie eine Aufforderung hinzuhören und zu horchen. Die NaturKlangTage bieten Gelegenheit, diese Aufforderung anzunehmen, still zu werden, vertieft hinzuhorchen und wahr-zunehmen, wie die Welt sich uns gerade offenbart. Jede Jahreszeit hat ihr eigenes «Lied». Wir erkennen die Frühlingsmelodie klar von der Herbstmelodie. Wenn wir in Stille Zeit in der Natur verbringen, erreicht uns dieser Klang. Wir können seine Schwingung wahrnehmen. Sie berührt uns und bringt diese gleiche Schwingung in uns in Bewegung. Wir nehmen wahr, dass auch wir verbunden und Teil des grossen Wandels sind.

Obwohl wir diese Reise durch die Jahreszeit schon so oft gemacht haben und den Wandel kennen, verlieren wir manchmal die Orientierung und wissen nicht, wo es weiter geht.
Das Medizinrad ist eine Orientierungshilfe auf unserer Reise. Wie ein Kompass zeigt es uns, die verschiedenen Richtungen, in die wir uns bewegen können oder in denen wir uns gerade befinden. Es gibt unzählige verschiedene Medizinräder. Im Kern haben sie etwas gemeinsam: sie geben eine Orientierung auf der Reise durch die Jahreszeiten und Lebenszyklen. Darum wird uns das Medizinrad durch die NaturKlangTage leiten und begleiten.

Auf den Klang richten wir unsere Aufmerksamkeit auch beim Teilen und Spiegeln der erlebten «Geschichten». Was klingt hinter dem Gesagt und zwischen den Zeilen leise mit? Wir horchen auf diesen ganz besonderen Klang, wie beim Hören eines Traumes. Das Spiegeln ist eine spezielle Art Geschichten zu teilen und zu hören, die wir gemeinsam praktizieren werden.